Fassade aus Lärchenholz

Holzschäden werden von uns meist an Häusern behoben, die schon ein gewisses Alter erreicht haben. Hier ist der Patient noch kein Oldtimer, und die Reparatur eine Herausforderung. Die Schäden wurden jedoch rechtzeitig erkannt, so konnte Schlimmeres noch verhindert werden. Um die Schadensursache dauerhaft abzustellen, erhält das Haus nun eine Holzverschalung.

Das Wohnhaus, im Erdgeschoss ein modernes Blockhaus und im Obergeschoss als Holzrahmenbau ausgeführt, wies Holzschäden insbesondere an der Wetterseite auf. 

Diese wurden bis auf gesundes Material zurückgeschnitten und repariert.

Allseitig ist das Erdgeschoss mit einer winddichten, diffusionsoffenen Fassadenbahn und der Unterkonstruktion vorbereitet.

Hier wurde auf eine kompromisslose Ausführung der Hinterlüftung und der Anordnung des Vogel-/Insektenschutzgitters geachtet.

Das Obergeschoss wurde zur Optimierung der bauphysikalischen Werte mit Holzweichfaserplatten beplankt. Auch der sommerliche Wärmeschutz wird durch diesen Dämmstoff deutlich verbessert. 

Da Schäden auch im Bereich der Fensterbrüstungen auftraten, wurde hier besonders Wert auf die konsequente Ausführung einer wasserdichten Unterfensterbank gelegt.

 

Vorhandene Konstruktion:

U=0,27 W/m²K, Phasenverschiebung 5,3h, 

Temperaturamplitudendämpfung 2,7

 

Neue Konstruktion:

U=0,18 W/m²K, Phasenverschiebung 11,5h,

Temperaturamplitudendämpfung 11, keine Tauwassergefahr

 

 

Die Fassade wird nun mit einer Boden-Deckel-Schalung aus Lärchenholz verkleidet.

Es entstand ein abgewalmtes Vordach auf einer Metallkonstruktion. Diese Holzkonstruktion wurde unter Beachtung von Hinterlüftungszonen und gefälligem Anschluss der Fassadenschalung ausgeführt.